Der Unterschied von guten und schlechten Olivenöl

Wer gerne „gut & günstig“ kauft, sollte ab sofort besser gar kein Olivenöl mehr kaufen. Warum, wieso, weshalb? Waldi will’s wissen und klärt euch auf.

Das Etikett und die Farbe des Olivenöls

Du hast dich sicherlich schon oft gefragt, woran man ein gutes Olivenöl erkennt. Das Etikett ist es leider nicht. Selbst Organic oder BIO oder die Ursprungsbezeichnung "Italien" helfen nicht weiter. Hat das Etikett einen D.O.P Siegel, dann ist zumindest die Urprungsbezeichnung geschützt, das bedeutet, dass alle Produktionsschritte aus einer Region garantiert sind. Weitere wichtige Hinweise auf der Flasche sind die "kalte Pressung" sowie "Olivenöl, der ersten Pressung". Eine Jahrgangsangabe und das Abfülldatum wären weitere hilfreiche Informationen auf dem Etikett. 

Die Farbe des Olivenöls und die Bezeichnung helfen dir leider auch nicht weiter. Nahezu alle Supermarkt Olivenöle dürfen sich „natives Olivenöl extra“ nennen und das ist die höchste Güteklasse, die es bei Olivenöl gibt. Warum? Weil es noch keine gut umsetzbare politische Regelung dafür gibt und die Öle im Supermarkt keiner kontrolliert. 95% der extra nativen Öle sind „falsch“ ausgezeichnet und fallen eigentlich in die Güteklasse natives Olivenöl. Schade um die Spitzenöle, die dadurch auf dieselbe Ebene wie industrielle Produkte herabgestuft werden.

Ein hochwertiges italienisches natives Olivenöl extra erkennt man einzig und allein am Geruch und Geschmack. Und das kannst du im Supermarkt leider nicht testen.

Geruch und Geschmack von exzellentem Olivenöl

Hochwertiges Olivenöl riecht und schmeckt pflanzlich frisch. Je nach Olivensorte und Anbaugebiet variiert der Geruch von unreifen Oliven, Strauchtomaten, grüne Mandel, Artischocke über Gras, Blätter, Wiesenkräuter bis hin zum Duft von grünem Apfel oder grüner Banane. Einfach frisch eben! Im Geschmack ist es meist fruchtig, bitter und scharf im Abgang. Hat man einmal die Qualität genossen, möchte man diese nicht mehr missen.

Einkauf von italienischem nativen Olivenöl extra

Ganz klar, nicht im Supermarkt oder im Discounter. Falls du einen guten Feinkostladen um die Ecke hast, dann kannst du dort bestimmt zwei bis drei Sorten probieren, eine Beratung sowie eine Empfehlung bekommen. Eine weitere Alternative sind vertrauenswürdige Onlineshops, die sich mit diesem Qualitätsprodukt auskennen und sich mit dem Thema befasst haben. Die dritte und schönste Quelle, ist direkt beim Olivenölbauern in italien.

Zuerst solltest du dich allerdings mit dem Thema von qualitativ hochwertigen Ölen, dem Geschmack und dem Geruch von Olivenöl befassen, denn nur so kannst du auch gutes von schlechten Ölen unterscheiden. Wenn wir gemeinsam an dieser schönen Kultur arbeiten, dann gewinnt das Olivenöl wieder an Wert und die Bauern haben wieder etwas davon.

Olivenöl ist nicht nur lecker sondern auch gesund

Neue und hochmoderne Ölmühlentechnologien sorgen dafür, dass es mittlerweile hochqualitatives Olivenöl gibt, das noch gesünder und aromatischer ist als jemals zuvor.

Ein hoher Anteil an Polyphenole ist besonders wichtig (sie schützen sowohl das Öl vor Oxidation und auch die Zellen des menschlichen Körpers). Leider kann man diesen Anteil nicht auf der Falsche ablesen.

Außerdem hat hochwertiges natives Olivenöl extra auch einen hoher Gehalt an Olsäure, welches die wichtigste einfach, ungesättigte Fettsäure im Olivenöl ist. Das ist eine besonders gesundheitsfördernde Eigenschaft, denn sie sinkt den Cholesterinspiegel des Menschens und kann zu hohen Blutdruck vorbeugen. 

Schön, dass du bis zum Ende gelesen hast! Am besten bestellst du dein extra natives Olivenöl direkt bei uns im Shop, bezahlst ein bisschen mehr Geld, dafür hast du definitv eine gute Wahl getroffen. 

Bis dahin,

Waldi & sein Pizza Team


Quellen: Olivenölseminar in Lucca 2021, Olivenernte 2021 in Italien, Michaela Bogner („SuperOlio“), Andreas März (Merum Dossier)


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