Perfekter Pizzateig mit Trockenhefe – Einfaches & leckeres Rezept


Willkommen zu einem neuen Pizzateig Rezept - heute zeigen wir euch, wie man einen italienischen Pizzateig mit Trockenhefe zubereitet. Viele von euch fragen uns immer wieder:
Kann man mit Trockenhefe einen richtig guten Pizzateig machen?
Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Wir haben sowohl Pizzateige mit frischer als auch mit Trockenhefe getestet, miteinander verglichen und sind vom Geschmack des Trockenhefe Teigs begeistert. Es handelt sich um ein super einfaches Rezept ohne komplizierte Zutaten und ohne Zubehör – ideal für alle, die immer für spontane Pizza-Gelüste gewappnet sein wollen, denn Trockenhefe lässt sich super lagern.
Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du eine Pizza mit Trockenhefe zuhause nachmachen kannst und teilen natürlich auch Waldis Top Tipps für die besten Pizza Ergebnisse.
Bereit unser neues Pizzateig Rezept auszuprobieren? Los geht’s!
Trockenhefe vs. Frische Hefe – Welche Hefe für Pizzateig?
Wenn es um den perfekten Pizzateig geht, spielt die Wahl der Hefe eine entscheidende Rolle. Sie beeinflusst den Herstellungsprozess, die Teigstruktur, den Geschmack und die Gehzeit – und damit das gesamte Backergebnis.
Aber was genau sind die Unterschiede zwischen Trockenhefe und frischer Hefe und welche eignet sich besser für Pizzateig? Waldi klärt auf! Wir zeigen dir die Vor- und Nachteile beider Hefearten, damit du die perfekte Wahl für deinen Geschmack treffen kannst. Mehr Details zu den Unterschieden zwischen Trocken- und Frischhefe beim Pizzabacken findest du auch in unserem Video zu Waldis Pizzateig-Test.
Frische Hefe
Frische Hefe ist die traditionelle Hefe, die in Würfeln erhältlich ist. Sie enthält ca. 70 % Wasser und muss vor der Verwendung in Wasser aufgelöst werden.
Vorteile der frischen Hefe
- Stärkere Triebkraft - der Pizzateig geht mehr auf
- Gröbere Porung - der Teig wird luftiger und lockerer
- Entwickelt intensives Aroma, besonders bei längeren Gehzeiten (z.B. beim neapolitanischen Pizzateig)
Nachteile der frischen Hefe:
- Muss immer gekühlt werden und ist nur wenige Wochen haltbar
- Muss vor der Verwendung in Wasser aufgelöst werden - ein Extra-Schritt im Vergleich zu Instant Trockenhefe
- Nicht auf Vorrat lagerbar aufgrund der Haltbarkeit
Trockenhefe
Trockenhefe ist dehydrierte Hefe mit nur ca. 5 % Wassergehalt und dadurch viel länger haltbar. Es gibt zwei Arten:
- Aktive Trockenhefe - diese muss vor Verwendung in Wasser mit Zucker aufgelöst werden
- Instant Trockenhefe - sie kann direkt ins Mehl gemischt werden
Vorteile der Trockenhefe
- Sehr lange Haltbarkeit
- Perfekt für spontanes Backen, da sie ungekühlt gelagert wird
- Instant Trockenhefe ist sofort einsatzbereit
Nachteile der Trockenhefe
- Geringere Triebkraft - der Teig geht weniger auf bzw. braucht länger
- Etwas feinere Porung, weniger Luftigkeit
- Aroma entwickelt sich langsamer (bei langen Gehzeiten aber kein Problem)
Welche Trockenhefe für Pizzateig?
Wenn du Trockenhefe für Pizzateig nutzen möchtest, dann ist Instant Trockenhefe die beste Wahl, da sie direkt ins Mehl gegeben wird und die Teigherstellung sehr einfach macht. Besonders empfehlenswert ist z.B. die Trockenhefe von Caputo da sie speziell für italienische Teige entwickelt wurde oder die dehydrierte Hefe von Paneangeli.
Rezept: Pizzateig mit Trockenhefe
Du brauchst
Zutaten für den perfekten Trockenhefe Teig
- 500 g Pizzamehl (z.B. von Caputo)
- 325 ml kaltes Leitungswasser
- 15 g feines Meersalz
- 10 g Olivenöl
- 1,5 g Instant Trockenhefe (entspricht einem gestrichenen Teelöffel)
Hilfsmittel
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Teigschüssel
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Löffel zum Verrühren

Anleitung
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Mehl in eine Schüssel geben, die Trockenhefe direkt dazugeben und alles gut miteinander vermischen.
Waldis Tipp: Es ist wichtig, dass die Instant Trockenhefe nicht in Wasser aufgelöst wird, damit die Triebkraft erhalten bleibt.
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Anschließend die Hälfte des Wassers hinzufügen und mit einem Löffel verrühren.
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Nach und nach das restliche Wasser dazugeben und weiter vermengen.
Waldis Tipp: Das Rezept funktioniert perfekt per Hand, aber wenn du eine Knetmaschine hast, kannst du sie natürlich auch verwenden, um den Teig schneller zu kneten.
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Sobald der Teig schwer zu verrühren ist, auf die Arbeitsfläche übertragen und für etwa 5 Minuten gründlich durchkneten.
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Nun den Teig leicht ausbreiten und das Salz und Olivenöl darüber geben und nochmal für ca. 3–4 Minuten kneten, bis eine glatte Konsistenz entsteht.
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Es ist Zeit für die erste Ruhephase: Den Teig in eine verschließbare Pizzaballenbox geben und für 1 Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen.
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Danach den Teig in gleichgroße 280 g Stücke teilen und Pizzakugeln für die Stückgare formen.
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Zweite Ruhephase: Die Kugeln zurück in Ballenbox legen und Achtung hier hast du nun zwei Optionen:
🏃♂️Schnelle Pizzateig Variante
Der Teig ruht 3-4 Stunden bei Raumtemperatur. So entspannt er sich, aber es entwickelt sich noch nicht so viel Aroma. Diese Methode eignet sich, wenn es mal schnell gehen muss.
🧘♀️ Langsamere Pizzateig Variante (empfohlen)
Den Teig über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Diese Ruhezeit ist ideal, da der Teig über Nacht im Kühlschrank ein intensiveres Aroma entwickelt und noch lockerer und geschmackvoller wird. Vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen und nochmal für 3–4 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
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Die Teigkugeln mit etwas Semola bestreuen und vorsichtig aus der Ballenbox auf eine Arbeitsfläche übertragen.
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Fast geschafft! Jetzt die Pizzakugeln mit sanftem Drücken und leichtem Auseinanderzeihen zu einem Pizzaboden verarbeiten - schon ist dein Pizzateig mit Trockenhefe bereit zum Belegen.
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Die Pizza nun mit deinen Zutaten nach Wahl belegen und im vorgeheizten Ofen backen, bis sie gleichmäßig goldbraun geworden ist.
Waldis Tipp: Eine unschlagbare Pizza-Kombination ist mit San Marzano Tomaten, Fior di Latte, Basilikum, einem Schuss Olivenöl – einfach immer wieder ein Genuss!
Video: Trockenhefe Pizzateig
Waldis Top Tipps für beste Ergebnisse mit Trockenhefe
Wie viel Trockenhefe benötige ich für Pizzateig?
Die Menge an Trockenhefe für Pizzateig variiert je nach Rezept. Allgemein entspricht ein Tütchen Trockenhefe (7 g) etwa 21 g frischer Hefe. Für einen Pizzateig werden oft kleinere Mengen verwendet, beispielsweise 1g Trockenhefe für 500 g Mehl.
Kann ich Trockenhefe durch frische Hefe ersetzen?
Ja, das ist möglich. Du kannst Trockenhefe durch frische Hefe ersetzen und umgekehrt. Dabei sollte beachtet werden, dass das Verhältnis von Trockenhefe zu frischer Hefe 1:3 beträgt.
Hefe richtig dosieren:
1 g Trockenhefe = ca. 3 g frische Hefe
Warum geht mein Pizzateig mit Trockenhefe nicht auf?
Wenn dein Pizzateig mit Trockenhefe nicht aufgeht, kann das verschiedene Gründe haben. Hier sind die häufigsten Ursachen und wie du sie vermeiden kannst:
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Hefe zu alt oder falsch gelagert: Trockenhefe, genau wie frische Hefe, verliert mit der Zeit ihre Triebkraft, besonders wenn sie falsch gelagert wird. Achte darauf, dass sie immer im Kühlschrank gelagert wird und beachte das Haltbarkeitsdatum.
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Wassertemperatur zum Aktivieren von Aktiv Trockenhefe zu hoch oder zu niedrig: Zu heißes Wasser (über 40°C) kann die Hefe abtöten, zu kaltes Wasser (unter 30°C) aktiviert Aktiv Trockenhefe nicht richtig. Die ideale Wassertemperatur liegt bei 35-40°C.
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Zu wenig Teig Ruhezeit: Wie bei allen anderen Hefeteigrezepten hängt die ideale Ruhezeit von vielen Faktoren ab, wie etwa der Jahreszeit, der Raumtemperatur und der verwendeten Hefe. Im Winter kann der Teig bei kühleren Temperaturen länger brauchen, um zu gehen, während er bei wärmeren Temperaturen schneller geht. Es ist also immer eine gute Idee, den Teig zu beobachten und je nach Bedarf anzupassen.
Mach den Geruchstest! Hefeteige haben einen charakteristischen Geruch, der durch den Gärprozess der Hefe entsteht. Wenn der Teig nur nach Mehl und Wasser riecht, könnte die Hefe inaktiv sein.
Fazit
Na, bist du vom Trockenhefe Pizzateig überzeugt? Dieses Pizzateig Rezept mit Trockenhefe hat uns bewiesen, dass man mit Trockenhefe einen wirklich tollen Teig herstellen kann, der dem traditionellen Teig mit frischer Hefe nahezu identisch ist – vor allem, wenn man dem Teig genug Ruhezeit gibt und ihn mit hochwertigen Zutaten belegt. Die Pizza mit Trockenhefe ist also eine sehr leckere und praktische Alternative.
Die einzig erwähnenswerten Unterschiede sind, dass die Porung bei Trockenhefe feiner ausfällt und der Rand bzw. die Pizza nicht ganz so fluffig wird wie mit frischer Hefe. Wer also eine besonders luftige Pizza mit großem Rand möchte, sollte zur frischen Hefe greifen.
Aber für spontane Pizza Backaktionen, etwas Abwechslung oder wenn es einfach mal schneller gehen muss, ist Trockenhefe eine super Wahl, die leckere Pizza Ergebnisse wie beim Italiener liefert.
Viel Spaß beim Nachbacken - und verratet uns gern, welche Hefe ihr beim Pizza backen bevorzugt!
Euer Waldi + Team
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